Stockholms Dagblad - Ukraine meldet größten russischen Drohnenangriff seit Kriegsbeginn

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Ukraine meldet größten russischen Drohnenangriff seit Kriegsbeginn
Ukraine meldet größten russischen Drohnenangriff seit Kriegsbeginn / Foto: Handout - State Emergency Service of Ukraine/AFP

Ukraine meldet größten russischen Drohnenangriff seit Kriegsbeginn

Die Ukraine hat in der Nacht zum Montag nach Angaben aus Kiew den größten russischen Drohnenangriff seit Kriegsbeginn erlebt. Russland feuerte insgesamt 364 Geschosse auf das Gebiet der Ukraine, darunter 355 Drohnen und Drohnenattrappen sowie neun Marschflugkörper, wie die ukrainische Luftwaffe mitteilte. Nach Angaben des Luftwaffensprechers Juriy Ignat handelte es sich um die bisher größte Drohnenattacke seit dem russischen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022.

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Russland hatte die Ukraine bereits am Wochenende massiv angegriffen. In der Nacht zum Sonntag attackierte die russische Armee fast alle Regionen des Landes laut ukrainischen Angaben mit 69 Raketen und 298 Kampfdrohnen. Dabei wurden nach ukrainischen Angaben13 Menschen getötet worden. In der Nacht zum Samstag griff Russland mit 14 Raketen und 250 Drohnen an.

US-Präsident Donald Trump, der sich in dem Krieg als Vermittler positioniert hatte, nannte den russischen Präsidenten Wladimir Putin am Sonntag "völlig verrückt". "Ich hatte immer ein sehr gutes Verhältnis zu Russlands Wladimir Putin, aber irgendetwas ist mit ihm passiert", erklärte Trump auf seiner Onlineplattform Truth Social.

Der US-Präsident kritisierte jedoch auch den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj. Dieser würde "seinem Land keinen Gefallen zu tun, indem er so redet, wie er es tut", schrieb Trump. Alles, was aus Selenskyjs "Mund kommt, verursacht Probleme". Selenskyj hatte zuletzt wiederholt auf neue Sanktionen gegen Russland gedrängt.

Die neuen Angriffe ereigneten sich vor dem Hintergrund des größten Gefangenenaustauschs zwischen Russland und der Ukraine seit dem Beginn des Kriegs vor gut drei Jahren. Dabei wurden am Wochenende jeweils tausend Gefangene der Gegenseite übergeben.

E.Henriksson--StDgbl